Röntgenfilmentsorgung

„Röntgenfilmentsorgung“ oder auch „Röntgenbildentsorgung“ steht für das Verfahren, mit dem analoge Röntgenbilder (z. B. CT-Filme, Laserfilme, unbelichtete Filme, Industriefilme) fachgerecht verwertet werden: In speziellen Entsorgungsanlagen zerkleinern Schneidmühlen die Röntgenfilme zunächst. Danach werden die Partikel gewaschen, die Daten unwiederbringlich vernichtet und Wertstoffe zurückgewonnen.
Seit Anwendungspflicht der Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) müssen die Betreiber von Röntgenfilmverwertungsanlagen gegenüber Kunden wie Arztpraxen nachweisen, dass ihre Maschinen und Arbeitsprozesse die hohen Datenschutz- sowie Sicherheitsanforderungen erfüllen. Denn Röntgenfilme und andere Datenträger enthalten personenbezogene Daten, die besonderem gesetzlichen Schutz unterliegen. Der Nachweis erfolgt v. a. mit dem Datenschutz-Zertifikat nach DIN SPEC 66399-3 / ISO/IEC 21964 (Schutzklasse 1 bis 3-, Sicherheitsstufen P7, F7, P4).

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Gut zu wissen ...

Wie wird der Preis beim Röntgenbilderankauf festgelegt?

Nach Ablauf der gesetzlichen Aufbewahrungsfrist können Arztpraxen und Kliniken ihre alten Röntgenbilder an Recyclingunternehmen verkaufen. Diese gewinnen das in den Aufnahmen enthaltene Silber zurück und führen es dem Kreislauf wieder zu. Der Preis für den Ankauf der Röntgenbilder richtet sich u. a. nach Qualität und Menge der Aufnahmen sowie deren Silbergehalt. Der Silberpreis wiederum orientiert sich am tagesaktuellen Kurs des Edelmetalls auf den Rohstoffmärkten. In einem Ankaufangebot legt der Entsorger vorab die Höhe der Vergütung fest. Praxen und Kliniken sollten darauf achten, dass die beauftragte Firma eine umweltgerechte Entsorgung und den EU-konformen Umgang mit Daten sicherstellen kann.

Wie sollte man CDs entsorgen?

CDs bestehen aus dem hochwertigen und vergleichsweise teurem Kunststoff Polycarbonat. Dieser lässt sich relativ einfach recyclen und für die Herstellung von z. B. Medizintechnikprodukten nutzen. Um das Potenzial ausgedienter CDs zu nutzen, müssen diese sachgemäß entsorgt werden. CDs entsorgen geht am besten über lokale Rücknahmesysteme wie dem nächstgelegenen Wertstoffhof. Arztpraxen und Kliniken übergeben ihre alten CDs direkt einem Recyclingunternehmen zur Verwertung. Auch eine Entsorgung über die Wertstofftonne – wenn vorhanden – ist möglich. Befinden sich sensible Daten wie Röntgenbilder auf der CD, sollte diese vorher auf der lesbaren Seite durch Kratzer unbrauchbar gemacht oder in einem Aktenvernichter zerkleinert werden.

Wohin mit den alten Osteoporose-Röntgenbildern?

Alte Osteoporose-Röntgenbilder enthalten wertvolle Bestandteile wie Silber und recyclingfähigen Kunststoff. Ob behandelnder Arzt oder Privatperson: Die korrekte Entsorgung der alten Aufnahmen entscheidet darüber, ob diese Wertstoffe in den Kreislauf zurückgeführt werden. Nach der gesetzlich vorgeschriebenen Aufbewahrungspflicht von mindestens zehn Jahren können Praxen und Kliniken Röntgenbilder an spezialisierte Entsorgungsunternehmen übergeben. Diese kümmern sich um eine sichere und umweltfreundliche Verwertung. Privathaushalte geben ihre alten Aufnahmen entweder beim lokalen Recyclinghof oder beim Arzt bzw. der Klinik ab. Osteoporose-Röntgenbilder gehören nicht in den Hausmüll, da dieser thermisch verwertet wird und so Wertstoffe verloren gehen.

Wie entsorge ich private Röntgenbilder richtig?

Patienten dürfen eigene Röntgenbilder prinzipiell in der grauen Tonne ihres Hausmülls entsorgen. Doch mit Blick auf den Datenschutz – Röntgenaufnahmen enthalten sensible, persönliche Informationen wie Name und Geburtsdatum – ist die Abgabe bei dem Arzt, der sie erstellt hat, sicherer. Praxen und Krankenhäuser sind zur Entsorgung gemäß Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) verpflichtet. Alternativ ist eine Sendung per Brief an einen Entsorger oder die Abgabe beim nächsten Wertstoffhof möglich. Fallen größere Mengen an, bieten spezialisierte Unternehmen Abholservices per Post an.

Röntgenblick

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