Röntgenbild

Ein Röntgenbild ist ein durch Anwendung von Röntgenstrahlung erzeugtes Abbild. Benannt nach der von Wilhelm Conrad Röntgen entdeckten Strahlung ist die Röntgenaufnahme eines der bekanntesten bildgebenden Verfahren in der Medizin. Elektromagnetische Wellen durchdringen den Körper und beleuchten den Röntgenfilm. Früher wurde das Röntgenbild noch analog auf eine spezielle Folie aufgenommen. Inzwischen hat sich digitales Röntgen mithilfe von Computern durchgesetzt. Neben den optisch vorhandenen Informationen enthalten solche Aufnahmen, entweder auf dem Bild selbst oder auf dem Schutzumschlag, personenbezogene Daten. Diese Informationen bilden einen sensiblen Datensatz, der entsprechend sicher aufbewahrt und nach Ablauf der Aufbewahrungsfrist sicher vernichtet werden muss.

Themen

Datenschutz
Röntgenbild
Röntgenfilmentsorgung
Wertstoffe

Röntgen in der Zahnmedizin: Verfahren, Lagerung und Entsorgung

In keinem anderen medizinischen Fachbereich wird so häufig geröntgt wie in der Zahnmedizin. Als eines der wichtigsten Diagnoseverfahren liefert die Röntgendiagnostik Aufnahmen des Kiefers, der Zahnwurzeln und Zähne, sodass...

Auch die Radiologie kann einen Beitrag zum Klimaschutz leisten

KrWG
Röntgenbild
Wertstoffe

Wachsendes Bewusstsein für Nachhaltigkeit in der Radiologie

Zu den Branchen mit dem größten Ressourcenverbrauch in Deutschland gehört das Gesundheitswesen. Auch radiologische Praxen, Kliniken und Abteilungen tragen ihren Anteil bei. Die Deutsche Röntgengesellschaft (DRG) tritt deshalb bereits...

Röntgenbild

Radiologie in der COVID-19-Pandemie: Auswirkungen und Entwicklung

Die COVID-19-Pandemie hat die Schwachstellen des deutschen Gesundheitssystems wie mangelnde Digitalisierung und Vernetzung sichtbar gemacht und bestehende Probleme wie die Stressbelastung zusätzlich verschärft. Gerade auch in radiologischen Einrichtungen. Unter...

Aufbewahrung von Patientenunterlagen (Foto: carlosseller, AdobeStock)

Aufbewahrungsfrist
Röntgenbild

Blickpunkt Archiv: Patientenakten und Röntgenfilme richtig lagern

Mit der zunehmenden Digitalisierung und dem Anspruch der Versicherten auf die e-Akte nehmen Arztpraxen, Medizinische Versorgungszentren (MVZ) und Krankenhäuser Kurs auf papierlose, digitale Archive. Derzeit lagern vielerorts aber noch...

Gut zu wissen ...

Wie wird der Preis beim Röntgenbilderankauf festgelegt?

Nach Ablauf der gesetzlichen Aufbewahrungsfrist können Arztpraxen und Kliniken ihre alten Röntgenbilder an Recyclingunternehmen verkaufen. Diese gewinnen das in den Aufnahmen enthaltene Silber zurück und führen es dem Kreislauf wieder zu. Der Preis für den Ankauf der Röntgenbilder richtet sich u. a. nach Qualität und Menge der Aufnahmen sowie deren Silbergehalt. Der Silberpreis wiederum orientiert sich am tagesaktuellen Kurs des Edelmetalls auf den Rohstoffmärkten. In einem Ankaufangebot legt der Entsorger vorab die Höhe der Vergütung fest. Praxen und Kliniken sollten darauf achten, dass die beauftragte Firma eine umweltgerechte Entsorgung und den EU-konformen Umgang mit Daten sicherstellen kann.

Wie sollte man CDs entsorgen?

CDs bestehen aus dem hochwertigen und vergleichsweise teurem Kunststoff Polycarbonat. Dieser lässt sich relativ einfach recyclen und für die Herstellung von z. B. Medizintechnikprodukten nutzen. Um das Potenzial ausgedienter CDs zu nutzen, müssen diese sachgemäß entsorgt werden. CDs entsorgen geht am besten über lokale Rücknahmesysteme wie dem nächstgelegenen Wertstoffhof. Arztpraxen und Kliniken übergeben ihre alten CDs direkt einem Recyclingunternehmen zur Verwertung. Auch eine Entsorgung über die Wertstofftonne – wenn vorhanden – ist möglich. Befinden sich sensible Daten wie Röntgenbilder auf der CD, sollte diese vorher auf der lesbaren Seite durch Kratzer unbrauchbar gemacht oder in einem Aktenvernichter zerkleinert werden.

Wohin mit den alten Osteoporose-Röntgenbildern?

Alte Osteoporose-Röntgenbilder enthalten wertvolle Bestandteile wie Silber und recyclingfähigen Kunststoff. Ob behandelnder Arzt oder Privatperson: Die korrekte Entsorgung der alten Aufnahmen entscheidet darüber, ob diese Wertstoffe in den Kreislauf zurückgeführt werden. Nach der gesetzlich vorgeschriebenen Aufbewahrungspflicht von mindestens zehn Jahren können Praxen und Kliniken Röntgenbilder an spezialisierte Entsorgungsunternehmen übergeben. Diese kümmern sich um eine sichere und umweltfreundliche Verwertung. Privathaushalte geben ihre alten Aufnahmen entweder beim lokalen Recyclinghof oder beim Arzt bzw. der Klinik ab. Osteoporose-Röntgenbilder gehören nicht in den Hausmüll, da dieser thermisch verwertet wird und so Wertstoffe verloren gehen.

Was besagt die Strahlenschutzverordnung?

Die Strahlenschutzverordnung zum Schutz vor der schädlichen Wirkung ionisierender Strahlung(StrlSchV) – ist Teil des deutschen Atom- und Strahlenschutzrechts und regelt u.a. die Anwendung im medizinischen Bereich. Innerhalb der Strahlenschutzverordnung werden die Vorgaben des Strahlenschutzgesetzes(StrlSchG) konkretisiert. In der Neufassung der StrlSchV von Januar 2019 wurden bestehende Vorschriften aus der alten Röntgenverordnung (RöV) übernommen und die RöVaußer Kraft gesetzt. Enthalten sind u.a. notwendige Genehmigungen, zulässige Strahlungswerte, die betriebliche Organisation des Strahlenschutzes sowie Sicherheitsregelungen. Mit der neuen Verordnung fielen u. a. der Röntgenpass weg und Medizinphysik-Expertinnen und -Experten werden verstärkt in die Röntgendiagnostik eingebunden.

Röntgenblick

Aktuelle Informationen zur Röntgenfilmentsorgung –
mit unserem Newsletter bleiben Sie auf dem Laufenden!

Der „Röntgenblick“ ist ein Angebot der Schmidt + Kampshoff GmbH. Ihre E-Mail-Adresse wird ausschließlich für den Versand des Newsletters über CleverReach verwendet, und Sie können sich jederzeit wieder abmelden. Eine Nutzung darüber hinaus oder eine Weitergabe an Dritte findet nicht statt. Mehr Infos unter Datenschutz.