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Zahlen, Fakten, Hintergründe: Wissenswertes rund um das
Thema Röntgenfilme kompakt für Sie zusammengefasst

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Röntgenfilmentsorgung
Wertstoffe

Wie wird der Preis beim Röntgenbilderankauf festgelegt?

Nach Ablauf der gesetzlichen Aufbewahrungsfrist können Arztpraxen und Kliniken ihre alten Röntgenbilder an Recyclingunternehmen verkaufen. Diese gewinnen das in den Aufnahmen enthaltene Silber zurück und führen es dem Kreislauf wieder zu. Der Preis für den Ankauf der Röntgenbilder richtet sich u. a. nach Qualität und Menge der Aufnahmen sowie deren Silbergehalt. Der Silberpreis wiederum orientiert sich am tagesaktuellen Kurs des Edelmetalls auf den Rohstoffmärkten. In einem Ankaufangebot legt der Entsorger vorab die Höhe der Vergütung fest. Praxen und Kliniken sollten darauf achten, dass die beauftragte Firma eine umweltgerechte Entsorgung und den EU-konformen Umgang mit Daten sicherstellen kann.

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Röntgenfilmentsorgung
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Wie sollte man CDs entsorgen?

CDs bestehen aus dem hochwertigen und vergleichsweise teurem Kunststoff Polycarbonat. Dieser lässt sich relativ einfach recyclen und für die Herstellung von z. B. Medizintechnikprodukten nutzen. Um das Potenzial ausgedienter CDs zu nutzen, müssen diese sachgemäß entsorgt werden. CDs entsorgen geht am besten über lokale Rücknahmesysteme wie dem nächstgelegenen Wertstoffhof. Arztpraxen und Kliniken übergeben ihre alten CDs direkt einem Recyclingunternehmen zur Verwertung. Auch eine Entsorgung über die Wertstofftonne – wenn vorhanden – ist möglich. Befinden sich sensible Daten wie Röntgenbilder auf der CD, sollte diese vorher auf der lesbaren Seite durch Kratzer unbrauchbar gemacht oder in einem Aktenvernichter zerkleinert werden.

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Wertstoffe

Wohin mit den alten Osteoporose-Röntgenbildern?

Alte Osteoporose-Röntgenbilder enthalten wertvolle Bestandteile wie Silber und recyclingfähigen Kunststoff. Ob behandelnder Arzt oder Privatperson: Die korrekte Entsorgung der alten Aufnahmen entscheidet darüber, ob diese Wertstoffe in den Kreislauf zurückgeführt werden. Nach der gesetzlich vorgeschriebenen Aufbewahrungspflicht von mindestens zehn Jahren können Praxen und Kliniken Röntgenbilder an spezialisierte Entsorgungsunternehmen übergeben. Diese kümmern sich um eine sichere und umweltfreundliche Verwertung. Privathaushalte geben ihre alten Aufnahmen entweder beim lokalen Recyclinghof oder beim Arzt bzw. der Klinik ab. Osteoporose-Röntgenbilder gehören nicht in den Hausmüll, da dieser thermisch verwertet wird und so Wertstoffe verloren gehen.

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Was besagt die Strahlenschutzverordnung?

Die Strahlenschutzverordnung zum Schutz vor der schädlichen Wirkung ionisierender Strahlung(StrlSchV) – ist Teil des deutschen Atom- und Strahlenschutzrechts und regelt u.a. die Anwendung im medizinischen Bereich. Innerhalb der Strahlenschutzverordnung werden die Vorgaben des Strahlenschutzgesetzes(StrlSchG) konkretisiert. In der Neufassung der StrlSchV von Januar 2019 wurden bestehende Vorschriften aus der alten Röntgenverordnung (RöV) übernommen und die RöVaußer Kraft gesetzt. Enthalten sind u.a. notwendige Genehmigungen, zulässige Strahlungswerte, die betriebliche Organisation des Strahlenschutzes sowie Sicherheitsregelungen. Mit der neuen Verordnung fielen u. a. der Röntgenpass weg und Medizinphysik-Expertinnen und -Experten werden verstärkt in die Röntgendiagnostik eingebunden.

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Aufbewahrungsfrist
D-Arzt-Verfahren

Welche Aufbewahrungsfrist gilt für Röntgenbilder aus D-Arzt-Verfahren?

Innerhalb des Durchgangsarztverfahrens (kurz: D-Arzt-Verfahren) sind Durchgangsärzte sowie am Verletzungsverfahren beteiligte Krankenhäuser verpflichtet, alle ärztlichen Patientenakten mindestens 15 Jahre aufzubewahren. Zu den Behandlungsunterlagen gehören auch alle Krankenblätter und Röntgenbilder. Gesetzlich geregelt ist die Aufbewahrungszeit in den Richtlinien zur Beteiligung am Durchgangsarztverfahren (Anforderungen der gesetzlichen Unfallversicherungsträger nach § 34 SGB VII). Für andere Ärzte gelten die Vorschriften der Berufsordnung für Ärzte mit einer Aufbewahrungspflicht von derzeit mindestens 10 Jahren. 

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Sicherheitsstufen
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In welchen Müll kommen Röntgenbilder?

Vorzugsweise sollten Patienten ihre Röntgenaufnahmen in der Praxis abgeben, wo sie angefertigt wurden. Eine Entsorgung in der Hausmülltonne ist zwar zulässig, jedoch ist davon aus zweierlei Gründen abzuraten: Zum einen beinhalten die Aufnahmen persönliche Informationen wie Name und Geburtsdatum, die bei einer Entsorgung über den Hausmüll in unbefugte Hände geraten könnten. Zum anderen enthalten Röntgenfilme wertvolle Rohstoffe wie Silber, die sich durch Recycling zurückgewinnen lassen. Ärzte sind zur datenschutzkonformen als auch umweltgerechten Verwertung verpflichtet. Darum kümmern sich entsprechend zertifizierte Entsorgungsfachbetriebe.

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Kann man Röntgenbilder verkaufen?

Es ist möglich, alte Röntgenbilder nach Ablauf der gesetzlichen Aufbewahrungsfrist von mindestens zehn Jahren an Recyclingunternehmen zu verkaufen, die das enthaltene Silber zurückgewinnen können. Die Höhe der Vergütung hängt dabei von verschiedenen Faktoren ab, beispielsweise der Menge, der Qualität und dem Silbergehalt der Röntgenbilder. Hierfür gibt es vorab ein Ankaufangebot seitens des Recyclingunternehmens. Vor einem Verkauf sollten Arztpraxen und Kliniken darauf achten, dass die beauftragte Firma über die nötigen Zertifizierungen verfügt, um eine umweltgerechte Entsorgung und EU-Datenschutzvorgaben zu gewährleisten.

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Aufbewahrungsfrist

Wie komme ich an meine Röntgenbilder?

Grundsätzlich sind Röntgenaufnahmen Eigentum des Arztes, der sie erstellt hat. Aus diesem Grund haben Patienten keinen Anspruch auf Herausgabe der Aufnahmen, sondern lediglich das Recht auf Einsicht. Sie können jedoch eine Leihgabe der Aufnahmen verlangen, wenn sie diese für eine bestimmte Zeit benötigen. Kopien von Aufnahmen sind in der Regel mit Kosten verbunden. Bei einer Weiterbehandlung durch einen anderen Arzt haben Patienten hingegen Anspruch auf die vorübergehende Überlassung der Originalaufnahmen, wenn dadurch eine weitere Röntgenuntersuchung vermieden werden kann. Digital gespeicherte Röntgenbilder können auch in digitaler Form zur Verfügung gestellt werden.

Private Röntgenbilder richtig entsorgen

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Röntgenfilmentsorgung

Wie entsorge ich private Röntgenbilder richtig?

Patienten dürfen eigene Röntgenbilder prinzipiell in der grauen Tonne ihres Hausmülls entsorgen. Doch mit Blick auf den Datenschutz – Röntgenaufnahmen enthalten sensible, persönliche Informationen wie Name und Geburtsdatum – ist die Abgabe bei dem Arzt, der sie erstellt hat, sicherer. Praxen und Krankenhäuser sind zur Entsorgung gemäß Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) verpflichtet. Alternativ ist eine Sendung per Brief an einen Entsorger oder die Abgabe beim nächsten Wertstoffhof möglich. Fallen größere Mengen an, bieten spezialisierte Unternehmen Abholservices per Post an.

Wie alte Röntgenbilder richtig entsorgt werden

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Wie werden alte Röntgenbilder entsorgt?

Für Röntgenbilder gilt eine Aufbewahrungsfrist von mindestens zehn Jahren. Danach übernimmt sie ein zertifizierter Röntgenfilmentsorger zur sicheren und datenschutzkonformen Verwertung. Da Röntgenbilder wertvolle Rohstoffe wie Silber und Kunststoff enthalten, werden sie dem Recycling zugeführt. Gleichzeitig erfolgt im Entsorgungsprozess die unwiederbringliche Vernichtung enthaltener Daten. Weil Kliniken und andere medizinische Einrichtungen verpflichtet sind, sensible Patientendaten wie Röntgenfilme vor Fremdzugriffen zu schützen, ist bei der Entsorgung besonders große Sorgfalt geboten.

Kinder dreimal strahlenempfindlicher als Erwachsene.

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Kinder dreimal strahlenempfindlicher als Erwachsene

Für Röntgenuntersuchungen bei Kindern gelten laut Röntgenverordnung keine speziellen gesetzlichen Vorgaben. Weil ihr Körper bis zu 3-fach strahlenempfindlicher als der Körper eines Erwachsenen ist, sollten aber, wann immer es machbar ist, alternative Untersuchungen durchgeführt werden, um die Strahlenbelastung so gering wie möglich zu halten (z. B. Ultraschall). Neue Verfahren und der Einsatz spezieller Filter und Einstellungen bspw. helfen dabei, die Strahlendosis beim Röntgen von Kindern zu vermindern.

Warum werden bei manchen Röntgenuntersuchungen Kontrastmittel eingesetzt?

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Warum werden bei manchen Röntgenuntersuchungen Kontrastmittel eingesetzt?

Viele Gewebe und Organe im Körper lassen sich in der radiologischen Diagnostik oft nicht ausreichend voneinander unterscheiden. Durch den Einsatz von Kontrastmitteln wird ihre Dichte erhöht. Zusätzlich werden künstliche Kontraste auf den Röntgenaufnahmen erzeugt. So ist eine verbesserte Darstellung der untersuchten Körperstruktur und eine präzisere Erkennung von Veränderungen sowie Unregelmäßigkeiten möglich. Außerdem werden Hohlorgane, wie der Magen-Darm-Trakt oder die Blutgefäße, hervorgehoben und lassen sich so besser untersuchen. Kontrastmittel werden entweder durch Schlucken, als Einlauf oder durch eine Injektion verabreicht.

Seit wann gibt es das medizinische Röntgen?

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Seit wann gibt es das medizinische Röntgen?

Die Röntgenstrahlung wurde am 8. November 1895 vom Physiker Wilhelm Conrad Röntgen entdeckt. Erste medizinisch-indizierte Röntgenaufnahmen erfolgten 1896 in der Wiener Universitätsklinik. Anfangs war jedoch nur die Abbildung von Extremitäten möglich. Im Laufe des Jahres gelangen auch erstmals Bilder von Hals, Thorax (Brustkorb) und Abdomen (Bauchbereich). 1897 konnten erste Röntgenaufnahmen des Magen-Darm-Traktes angefertigt werden.

Dürfen Patienten Röntgenbilder mit nach Hause nehmen?

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Dürfen Patienten eigene Röntgenbilder mit nach Hause nehmen?

Röntgenbilder sind Eigentum des Arztes, der sich auch um die datenschutzgerechte Röntgenfilmentsorgung kümmern muss. Patienten dürfen die Aufnahmen deshalb grundsätzlich nicht mit nach Hause nehmen. Sie haben jedoch das Recht auf Einsichtnahme der Bilder und gegen eine Gebühr ist die Erstellung von Kopien möglich. Falls eine Weiterbehandlung erfolgt, besteht ein Anspruch auf die vorübergehende Überlassung der Originalaufnahmen an den anderen Arzt. Auf diese Weise vermeidet der Patient eine weitere Röntgenuntersuchung. Sind die Unterlagen digital gespeichert, lassen sie sich kostenpflichtig in digitaler Form bereitstellen.

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Welche Filmarten können dem Recycling zugeführt werden?

Das Spektrum an zu verwertenden Filmen ist breit. Neben den konventionellen Röntgenbildern lassen sich in Recyclinganlagen auch Computertomographie-Filme (CT-Filme), Mammographiefilme, Fluoroscopiefilme, Folienfilme, Kopierfilme (Duplikatfilme), Magnetresonanztomographie-Filme (MRT-Filme), Monitorfilme, Laserfilme, Zahnröntgenfilme (Dentalröntgenfilme), Panoramaschichtaufnahmen und andere Röntgenfilme, auch Kontroll- und Fehlaufnahmen verwerten. Nach der Sortierung werden die Altfilme maschinell zerkleinert, die Partikel mit Enzymen gewaschen, enthaltene Daten vernichtet und Wertstoffe zurückgewonnen.

Röntgenblick

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