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Zahlen, Fakten, Hintergründe: Wissenswertes rund um das
Thema Röntgenfilme kompakt für Sie zusammengefasst

Können Röntgenbilder in den Hausmüll?

Röntgenbilder sollten weder von Kliniken, Praxen noch von Bürgern im Hausmüll entsorgt werden, da sie vertrauliche personenbezogene Daten enthalten. Wenn solche Daten in die falschen Hände geraten oder öffentlich werden, kann dies einen Verstoß gegen den Datenschutz darstellen. Zudem sind Röntgenbilder recyclingfähig und sollten daher fachgerecht entsorgt werden. Arztpraxen und Kliniken sollten sie daher in speziellen Behältern sammeln und von einem zertifizierten Entsorger abholen und recyceln lassen. Privatpersonen wird empfohlen, zu Hause gelagerte Aufnahmen beim Wertstoffhof oder in der Klinik beziehungsweise Praxis abzugeben.

Wie lange muss ein Röntgenbild aufbewahrt werden?

Die Aufbewahrungsfristen für Röntgenbilder sind im Strahlenschutzgesetz (StrlSchG) geregelt. Bei Behandlungen müssen Röntgenbilder gemäß § 85 Abs. 2 StrlSchG 30 Jahre lang aufbewahrt werden. Für Untersuchungen beträgt die Frist zehn Jahre. Bei minderjährigen Patienten müssen die Aufnahmen mindestens bis zur Vollendung des 28. Lebensjahres aufbewahrt werden. Diese Fristen gewährleisten, dass die Bilder bei Bedarf noch verfügbar sind. Erst nach Ablauf können die Röntgenbilder sicher entsorgt und recycelt werden, wobei der Schutz der persönlichen Daten während des gesamten Entsorgungsprozesses sichergestellt sein muss.

Sind Röntgenaufnahmen Sondermüll?

Röntgenaufnahmen gelten nicht als Sondermüll, da sie keine relevanten Gefahrstoffe enthalten. Sie werden nach dem Abfallschlüssel 090107 als „Abfälle aus der fotografischen Industrie“ eingestuft und müssen gemäß dem Prinzip der Kreislaufwirtschaft entsorgt werden. Da Röntgenbilder Silber und andere wertvolle Rohstoffe enthalten, sollten sie in spezialisierten Anlagen recycelt werden. Dabei ist der Schutz personenbezogener Daten von entscheidender Bedeutung. Daher sollte die Entsorgung nur durch gemäß KrWG und DSGVO zertifizierte Entsorgungsfachbetriebe erfolgen. Patienten können ihre Röntgenfilme beim Wertstoffhof oder in der Klinik bzw. Arztpraxis entsorgen.

Kinder dreimal strahlenempfindlicher als Erwachsene.

Wie lange müssen Röntgenbilder von Kindern aufbewahrt werden?

Gemäß § 85 des Strahlenschutzgesetzes (StrlSchG) müssen Röntgenaufnahmen von Minderjährigen mindestens bis zur Vollendung des 28. Lebensjahres aufbewahrt werden. Somit gilt für Kinder und Jugendliche eine längere Aufbewahrungsfrist als für Erwachsene. Erst ab dem 18. Lebensjahr beginnt die reguläre 10-jährige Aufbewahrungsfrist. Anschließend können Arztpraxen und Kliniken die Röntgenbilder zur sicheren und datenschutzkonformen Verwertung an ein spezialisiertes Entsorgungsunternehmen übergeben.

Kann ich vom Zahnarzt meine Röntgenbilder anfordern?

Röntgenbilder sind Eigentum des Zahnarztes, der diese erstellt hat. Kopien können direkt an den Patienten ausgehändigt, per Post oder digital versendet werden. Ein Anspruch auf die Überlassung der Originalaufnahmen besteht jedoch nicht. Wenn ein nachbehandelnder Zahnarzt die Röntgenbilder benötigt, muss er eine Vollmacht beantragen. Die Anforderung sollte schriftlich erfolgen und die Gründe für den Bedarf angeben. Der erstbehandelnde Zahnarzt ist gesetzlich verpflichtet, dem später behandelnden Zahnarzt das Originalröntgenbild vorübergehend zu überlassen.

Röntgenbild
Röntgenfilmentsorgung
Wertstoffe

Wie wird der Preis beim Röntgenbilderankauf festgelegt?

Nach Ablauf der gesetzlichen Aufbewahrungsfrist können Arztpraxen und Kliniken ihre alten Röntgenbilder an Recyclingunternehmen verkaufen. Diese gewinnen das in den Aufnahmen enthaltene Silber zurück und führen es dem Kreislauf wieder zu. Der Preis für den Ankauf der Röntgenbilder richtet sich u. a. nach Qualität und Menge der Aufnahmen sowie deren Silbergehalt. Der Silberpreis wiederum orientiert sich am tagesaktuellen Kurs des Edelmetalls auf den Rohstoffmärkten. In einem Ankaufangebot legt der Entsorger vorab die Höhe der Vergütung fest. Praxen und Kliniken sollten darauf achten, dass die beauftragte Firma eine umweltgerechte Entsorgung und den EU-konformen Umgang mit Daten sicherstellen kann.

Röntgenbild
Röntgenfilmentsorgung
Wertstoffe

Wie sollte man CDs entsorgen?

CDs bestehen aus dem hochwertigen und vergleichsweise teurem Kunststoff Polycarbonat. Dieser lässt sich relativ einfach recyclen und für die Herstellung von z. B. Medizintechnikprodukten nutzen. Um das Potenzial ausgedienter CDs zu nutzen, müssen diese sachgemäß entsorgt werden. CDs entsorgen geht am besten über lokale Rücknahmesysteme wie dem nächstgelegenen Wertstoffhof. Arztpraxen und Kliniken übergeben ihre alten CDs direkt einem Recyclingunternehmen zur Verwertung. Auch eine Entsorgung über die Wertstofftonne – wenn vorhanden – ist möglich. Befinden sich sensible Daten wie Röntgenbilder auf der CD, sollte diese vorher auf der lesbaren Seite durch Kratzer unbrauchbar gemacht oder in einem Aktenvernichter zerkleinert werden.

Röntgenbild
Röntgenfilmentsorgung
Wertstoffe

Wohin mit den alten Osteoporose-Röntgenbildern?

Alte Osteoporose-Röntgenbilder enthalten wertvolle Bestandteile wie Silber und recyclingfähigen Kunststoff. Ob behandelnder Arzt oder Privatperson: Die korrekte Entsorgung der alten Aufnahmen entscheidet darüber, ob diese Wertstoffe in den Kreislauf zurückgeführt werden. Nach der gesetzlich vorgeschriebenen Aufbewahrungspflicht von mindestens zehn Jahren können Praxen und Kliniken Röntgenbilder an spezialisierte Entsorgungsunternehmen übergeben. Diese kümmern sich um eine sichere und umweltfreundliche Verwertung. Privathaushalte geben ihre alten Aufnahmen entweder beim lokalen Recyclinghof oder beim Arzt bzw. der Klinik ab. Osteoporose-Röntgenbilder gehören nicht in den Hausmüll, da dieser thermisch verwertet wird und so Wertstoffe verloren gehen.

Röntgenbild

Was besagt die Strahlenschutzverordnung?

Die Strahlenschutzverordnung zum Schutz vor der schädlichen Wirkung ionisierender Strahlung(StrlSchV) – ist Teil des deutschen Atom- und Strahlenschutzrechts und regelt u.a. die Anwendung im medizinischen Bereich. Innerhalb der Strahlenschutzverordnung werden die Vorgaben des Strahlenschutzgesetzes(StrlSchG) konkretisiert. In der Neufassung der StrlSchV von Januar 2019 wurden bestehende Vorschriften aus der alten Röntgenverordnung (RöV) übernommen und die RöVaußer Kraft gesetzt. Enthalten sind u.a. notwendige Genehmigungen, zulässige Strahlungswerte, die betriebliche Organisation des Strahlenschutzes sowie Sicherheitsregelungen. Mit der neuen Verordnung fielen u. a. der Röntgenpass weg und Medizinphysik-Expertinnen und -Experten werden verstärkt in die Röntgendiagnostik eingebunden.

Röntgenbild
Aufbewahrungsfrist
D-Arzt-Verfahren

Welche Aufbewahrungsfrist gilt für Röntgenbilder aus D-Arzt-Verfahren?

Innerhalb des Durchgangsarztverfahrens (kurz: D-Arzt-Verfahren) sind Durchgangsärzte sowie am Verletzungsverfahren beteiligte Krankenhäuser verpflichtet, alle ärztlichen Patientenakten mindestens 15 Jahre aufzubewahren. Zu den Behandlungsunterlagen gehören auch alle Krankenblätter und Röntgenbilder. Gesetzlich geregelt ist die Aufbewahrungszeit in den Richtlinien zur Beteiligung am Durchgangsarztverfahren (Anforderungen der gesetzlichen Unfallversicherungsträger nach § 34 SGB VII). Für andere Ärzte gelten die Vorschriften der Berufsordnung für Ärzte mit einer Aufbewahrungspflicht von derzeit mindestens 10 Jahren. 

Röntgenbild
Sicherheitsstufen
Wertstoffe

In welchen Müll kommen Röntgenbilder?

Vorzugsweise sollten Patienten ihre Röntgenaufnahmen in der Praxis abgeben, wo sie angefertigt wurden. Eine Entsorgung in der Hausmülltonne ist zwar zulässig, jedoch ist davon aus zweierlei Gründen abzuraten: Zum einen beinhalten die Aufnahmen persönliche Informationen wie Name und Geburtsdatum, die bei einer Entsorgung über den Hausmüll in unbefugte Hände geraten könnten. Zum anderen enthalten Röntgenfilme wertvolle Rohstoffe wie Silber, die sich durch Recycling zurückgewinnen lassen. Ärzte sind zur datenschutzkonformen als auch umweltgerechten Verwertung verpflichtet. Darum kümmern sich entsprechend zertifizierte Entsorgungsfachbetriebe.

Datenschutz
Röntgenbild
Wertstoffe

Kann man Röntgenbilder verkaufen?

Es ist möglich, alte Röntgenbilder nach Ablauf der gesetzlichen Aufbewahrungsfrist von mindestens zehn Jahren an Recyclingunternehmen zu verkaufen, die das enthaltene Silber zurückgewinnen können. Die Höhe der Vergütung hängt dabei von verschiedenen Faktoren ab, beispielsweise der Menge, der Qualität und dem Silbergehalt der Röntgenbilder. Hierfür gibt es vorab ein Ankaufangebot seitens des Recyclingunternehmens. Vor einem Verkauf sollten Arztpraxen und Kliniken darauf achten, dass die beauftragte Firma über die nötigen Zertifizierungen verfügt, um eine umweltgerechte Entsorgung und EU-Datenschutzvorgaben zu gewährleisten.

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Aufbewahrungsfrist

Wie komme ich an meine Röntgenbilder?

Grundsätzlich sind Röntgenaufnahmen Eigentum des Arztes, der sie erstellt hat. Aus diesem Grund haben Patienten keinen Anspruch auf Herausgabe der Aufnahmen, sondern lediglich das Recht auf Einsicht. Sie können jedoch eine Leihgabe der Aufnahmen verlangen, wenn sie diese für eine bestimmte Zeit benötigen. Kopien von Aufnahmen sind in der Regel mit Kosten verbunden. Bei einer Weiterbehandlung durch einen anderen Arzt haben Patienten hingegen Anspruch auf die vorübergehende Überlassung der Originalaufnahmen, wenn dadurch eine weitere Röntgenuntersuchung vermieden werden kann. Digital gespeicherte Röntgenbilder können auch in digitaler Form zur Verfügung gestellt werden.

Private Röntgenbilder richtig entsorgen

Datenschutz
Röntgenfilmentsorgung

Wie entsorge ich private Röntgenbilder richtig?

Patienten dürfen eigene Röntgenbilder prinzipiell in der grauen Tonne ihres Hausmülls entsorgen. Doch mit Blick auf den Datenschutz – Röntgenaufnahmen enthalten sensible, persönliche Informationen wie Name und Geburtsdatum – ist die Abgabe bei dem Arzt, der sie erstellt hat, sicherer. Praxen und Krankenhäuser sind zur Entsorgung gemäß Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) verpflichtet. Alternativ ist eine Sendung per Brief an einen Entsorger oder die Abgabe beim nächsten Wertstoffhof möglich. Fallen größere Mengen an, bieten spezialisierte Unternehmen Abholservices per Post an.

Wie alte Röntgenbilder richtig entsorgt werden

Aufbewahrungsfrist
Datenschutz
Röntgenbild
Röntgenfilmentsorgung

Wie werden alte Röntgenbilder entsorgt?

Für Röntgenbilder gilt eine Aufbewahrungsfrist von mindestens zehn Jahren. Danach übernimmt sie ein zertifizierter Röntgenfilmentsorger zur sicheren und datenschutzkonformen Verwertung. Da Röntgenbilder wertvolle Rohstoffe wie Silber und Kunststoff enthalten, werden sie dem Recycling zugeführt. Gleichzeitig erfolgt im Entsorgungsprozess die unwiederbringliche Vernichtung enthaltener Daten. Weil Kliniken und andere medizinische Einrichtungen verpflichtet sind, sensible Patientendaten wie Röntgenfilme vor Fremdzugriffen zu schützen, ist bei der Entsorgung besonders große Sorgfalt geboten.

Röntgenblick

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