Die Deutsche Gesellschaft für Interventionelle Radiologie und Minimal-invasive Therapie unter dem Dach der Deutschen Röntgengesellschaft ernannte Professor Dr. med. Dierk Vorwerk vom Klinikum Ingolstadt erst kürzlich zum Ehrenmitglied. Der Professor wurde von der Deutschen Röntgengesellschaft bereits mehrfach ausgezeichnet. Er setzt sich seit Jahren für die Wahrnehmung der interventionellen Radiologie in Fachkreisen wie auch der Öffentlichkeit ein.
„Die interventionelle Radiologie ist ein Teilgebiet der Radiologie, das auf die Diagnosestellung und Behandlung einer großen Bandbreite von Krankheiten durch minimal invasive Behandlungsmethoden mithilfe bildgebender Verfahren spezialisiert ist“, erläutert die Europäische Gesellschaft für Kardiovaskuläre und Interventionelle Radiologie (CIRSE) den Terminus. Anders ausgedrückt: Mithilfe von Röntgen, Ultraschall, Magnetresonanz und Computertomographie nehmen Radiologen Eingriffe vor, um beispielsweise verschlossene Blutgefäße nach einem Schlaganfall wieder zu öffnen oder Blutgefäße von Myomen zu verschließen, damit diese schrumpfen.
In den letzten Jahren hat sich dieser Fachbereich stark entwickelt. Die interventionelle Radiologie stellt heute eine wichtige Alternative zu chirurgischen Eingriffen dar. Denn Patienten können nach interventionell-radiologischen Eingriffen meist schneller aus der Klinik entlassen werden. Dazu sind Vollnarkosen selten nötig. Risiken, Schmerzen und Rekonvaleszenzzeiten fallen ebenso geringer aus.
Interventionelle Radiologen sind radiologische Fachärzte mit Zusatzausbildung, die Patienten nach einer Direktüberweisung beraten und behandeln können. „Dank der interventionellen Radiologie begegnen Radiologen heute dem Patienten nicht nur bei der Diagnose von Krankheiten, sondern auch in ihrer Therapie“, erklärt Prof. Vorwerk in der Presseinformation des Klinikums Ingolstadt.